Messenger-Marketing: Alles, was du wissen musst!

Was ist eigentlich Messenger-Marketing und welche Möglichkeiten bieten Messenger überhaupt noch als Marketing-Kanal? Einige! In diesem Artikel klären wir, warum Messenger-Marketing heute noch relevant ist, welche Möglichkeiten – von Leadgenerierung per Chatbot über Produkteinführung bis hin zum Newsletter-Versand – es gibt und zeigen einige der erfolgreichsten Kampagnen weltweit!

Messenger-Marketing? Das ist doch schon gar nicht mehr aktuell, denken viele. Falsch! Während lange Zeit der Kundenservice per Messenger in den Fokus von Unternehmen rückte, wird nun auch das Marketing über WhatsApp und Co. wieder relevanter. Grund dafür sind zwei Megatrends: Conversational Marketing und ein neuer Fokus auf der Nutzererfahrung.

Wir klären, welche neue Möglichkeiten für Messenger-Marketing dies für Unternehmen bietet.


1. Messenger-Marketing ist wieder da – und wichtiger denn je!

Beim Messenger-Marketing nutzen Unternehmen mobile Chat-Apps wie WhatsApp, Telegram oder Instagram Direct, um mit potenziellen und bestehenden Kund:innen in Verbindung zu treten.

Während sich mit dem Aufstieg der Messenger-Kanäle viele Unternehmen genau darauf konzentrierten, drehte sich der Fokus in den vergangenen Jahren immer mehr hin zum Kundenservice per Messenger. Doch mit der Marktreife der Messenger-Dienste wird auch das Marketing per WhatsApp und Co. wieder vielschichtiger.

Das liegt auch daran, dass sich das Nutzerverhalten auf Messengern verändert hat. Während WhatsApp, Telegram und Co. für die meisten User:innen nach wie vor ein wichtiger Kanal sind, um mit Freund:innen und Familie in Kontakt zu bleiben, hat sich die Nutzung deutlich erweitert.

Nach aktuellen Daten von Hootsuite und We are social sind Menschen auf sozialen Kanälen wie Messengern unterwegs, um

  • Nachrichten zu lesen (rund 35 Prozent)
  • Inhalte zu finden (rund 31 Prozent)
  • Kaufinspiration zu bekommen (27,6 Prozent)
  • Dinge zu kaufen (26,6 Prozent)

Die Nutzung von sozialen Kanälen ist vielseitiger geworden. (Quelle: Datareportal)

Nutzer:innen suchen also auf Messengern verstärkt nach Informationen, Inspiration und Einkaufsmöglichkeiten. Genau das macht den Einsatz von Messengern als aktives Marketing-Tool wieder interessant. Dafür gibt es zwei verschiedene Ansätze: die Push- und die Pull-Kommunikation.

Messenger-Marketing: Push- und Pull-Kommunikation

Die Welt der Messenger-Kommunikation teilt sich im Prinzip in diese zwei Bereiche, auch wenn es natürlich auch im Zwischenbereich viele Möglichkeiten für erfolgreiches Messenger-Marketing gibt.

A) Push-Kommunikation: Verschicke proaktiv Informationen an deine Nutzer:innen

Bei der Push-Kommunikation geht die Kommunikation von den Unternehmen aus und ist in der Regel als Einbahnstraße gedacht. Das heißt: Nutzer:innen empfangen Informationen, antworten aber nicht darauf.

Die wichtigste Voraussetzung der Messenger-Newsletter-Kommunikation: Es benötigt ein vorheriges und DSGVO-konformes Opt-in in den Messenger-Newsletter, ähnlich wie wir das vom E-Mail Newsletter kennen!

B) Pull-Kommunikation: Dialog als Marketing-Instrument

Bei der Pull-Kommunikation treten Unternehmen bewusst in einen Dialog mit Nutzer:innen, um im Gespräch die Kundenbindung zu stärken, sich als Marke zu positionieren, aber auch, um mehr über Kundenwünsche zu erfahren.

Wichtiger Unterschied zum Push: Nutzer:innen suchen hier aus Eigeninitiative heraus bewusst das Gespräch mit einem Unternehmen. Das macht es potenziell schwieriger für Unternehmen, ein Gespräch zu starten, ist aber dann viel ergiebiger.

  • Umsetzung: Positioniere dich als Expert:in und Helfer:in der Zielgruppe und biete Mehrwerte auf Nachfrage
  • Empfohlene Messenger: WhatsApp , Facebook Messenger , Apple Business Chat, Instagram Direct

Die wichtigste Voraussetzung der Pull-Kommunikation im Messenger-Marketing: Es benötigt einen externen Impuls (Promotion der Aktion etwa auf Plakaten, Instagram Ads oder Audio-Spots), damit Nutzer:innen sich beim Unternehmen melden. Erst dann kann das Unternehmen mit dem Dialogmarketing per Messenger beginnen!

S-Bahn München mit Pull-Kommunikation: Selfies per WhatsApp schicken und gewinnen!

Genau diese Form des Messenger-Marketings wird aufgrund von zwei Megatrends immer interessanter für Unternehmen: Conversational Marketing und dem Wunsch der Kund:innen nach einer immersiven Nutzererfahrung (CX).

Conversational Marketing

Conversational bedeutet „Unterhaltung“. Im Gegenzug zu „normalem“ Marketing, das eher eine Frontalbeschallung der Konsument:innen darstellt, bedeutet Conversational Marketing also die direkte Interaktion mit einer Zielgruppe, beziehungsweise den Kund:innen.

Conversational Marketing unterscheidet sich auch von Conversational Commerce . Denn während Unternehmen im Conversational Commerce versuchen, über Dialoge den Kund:innen etwas zu verkaufen, geht es beim Conversational Marketing eher um Markenpositionierung, Bekanntheit und Aufmerksamkeit.

Gleichzeitig treten Marken damit in einen aktiven Dialog auf Augenhöhe mit Kund:innen ein. Dies bietet Raum für wichtiges Feedback, sorgt aber ebenfalls dafür, dass Kund:innen eine persönlichere Bindung zu einem Unternehmen aufbauen. Und es ist auch genau das, was Kund:innen heutzutage von Unternehmen erwarten.

89 Prozent der Konsument:innen wünschen sich dialogbasierte Gespräche über Messenger.

Sinch Brave New World Report 2022

Mit anderen Worten: Kund:innen wünschen eine engere Beziehung zu Unternehmen. Genau hier liegt die Stärke von Conversational Marketing. Conversational Kampagnen haben daher immer eines gemeinsam: Sie positionieren die Marke als „Freund und Helfer“, also als gleichberechtigte Ansprechperson.

  • Sie bieten einen echten Mehrwert für Nutzer:innen.
  • Der Mehrwert besteht nicht nur aus dem Produkt – sondern auch aus dem Know-how der Marke “Thought Leadership” .
  • Sie nutzen den WhatsApp-Chat genauso wie auch Freund:innen ihn nutzen würden.
  • Es entsteht eine direkte Beziehung zwischen Marke und Kund:innen.
  • Kampagnen machen sich den Einsatz von Medien im WhatsApp-Chat zunutze.
  • Conversational Kampagnen sind die (Weiter-)Verwertung des erstellten Contents auf allen möglichen Plattformen.

In gewisser Weise ist Conversational Marketing damit die Weiterentwicklung vom klassischen Push-Marketing über Kommunikation im Kundenservice hin zum Pull-Marketing.

Das wird weiterhin dadurch angetrieben, dass Kund:innen nicht nur ein Gespräch auf Augenhöhe erwarten, sondern auch eine nahtlose, spannende und immersive Nutzererfahrung im digitalen Austausch mit Unternehmen.

Die Nutzererfahrung (CX)

Die Corona-Pandemie hat drastisch verändert, wie wir miteinander kommunizieren. Unsere Gespräche sind in vieler Hinsicht digitaler geworden. Das gilt nicht nur für private Unterhaltungen, sondern auch für den Dialog zwischen Unternehmen und Kund:innen. Das hat aber auch die Erwartungen der Kund:innen an diese Dialoge verändert.

Sie erhoffen sich nun eine ähnlich reichhaltige Erfahrung in der digitalen Kommunikation wie in der persönlichen. Das lässt sich auf Messengern perfekt umsetzen.

  • Kund:innen per WhatsApp den Lieferstatus des Pakets checken zu lassen, ist gut. Aber warum dann nicht gleich die Möglichkeit anbieten, per Chat eine Rücksendung zu vereinbaren? Neun von zehn Kund:innen würden sich das wünschen!
  • Als Bank eine Kreditkarten-Warnung per Messenger zu schicken, ist ein guter Anfang. Doch warum dann nicht gleich mehrere Aktionsmöglichkeiten anbieten, wie etwa die Karte zu sperren oder eine Ersatzkarte anzufordern?
  • Wenn Unternehmen Kaufinspirationen per Chat schicken, ist dies sehr hilfreich. Warum hier aber nicht direkt die Möglichkeit bieten, im Gespräch auch den Kauf durchzuführen?

Insbesondere in Kombination mit KI-basierten Chatbots kann so eine immersive und engagierende Nutzererfahrung entstehen.

Für diese Art von Marketing sind Messenger als Chat-Applikation der ideale Kanal. Denn sie verbinden den direkten Dialog mit der reichhaltigen, digitalen Nutzererfahrung. Sowohl Push- als auch Pull-Marketing bietet damit viele Optionen für Messenger-Marketing. Und: Die beiden Ansätze schließen sich nicht gegenseitig aus, sondern können parallel oder auch ergänzend eingesetzt werden.


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2. Push-Kommunikation per Messenger

Wenn sich Kund:innen über ein Opt-in dafür entscheiden, Updates von Unternehmen über einen Messenger zu bekommen, sind WhatsApp und Co. ein perfekter Kanal für die Push-Kommunikation.

Per Messenger wichtige Informationen verschicken

Von Sonderangeboten zu wichtigen Updates oder auch Terminerinnerungen: Messenger sind ein idealer Kanal, um aktuelle und relevante Informationen zu verschicken. Denn, anders als per E-Mail, sehen Abonnent:innen die Nachrichten direkt, sogar auf dem Sperrbildschirm.

Die Fahrervermittlungsagentur TruckHero bringt Kraftfahrer:innen auf Stellensuche mit Speditionen zusammen. Nahezu die gesamte Kommunikation mit den Fahrer:innen läuft dabei per WhatsApp. So verschickt TruckHero auch wichtige Erinnerungen über den Messenger, wie etwa Reminder zum anstehenden Vorstellungsgespräch.

TruckHero nutzt die Push-Kommunikation, um Kund:innen wichtige Informationen zu schicken.

Das hilft Bewerber:innen und auch Speditionen, denn die Push-Erinnerung sorgt für eine viel geringere Absprungrate. Für TruckHero bedeutet das ebenfalls eine bessere Erfolgsquote in vermittelten Bewerber:innen .

Auch die Affiliate-Plattform stylink nutzt Messenger, um wichtige Informationen an Influencer:innen zu verschicken, wie etwa exklusive Shop-Deals, die die Influencer:innen dann über Affiliate-Links auf ihren Social-Media-Kanälen bewerben können.

stylink schickt per Messenger exklusive Deals an seine Influencer:innen.

Newsletter per Messenger verschicken

Auch Newsletter gehören zum klassischen Push-Marketing per Messenger. Seitdem WhatsApp im Juni 2021 den WhatsApp Newsletter zurückgebracht hat , ist auch dies wieder ein spannender Kanal, um seine Kund:innen mit Informationen zu versorgen.

👉 Finde heraus, was du zum neuen WhatsApp-Newsletter wissen musst!

So nutzt beispielsweise auch der Streaming-Gigant Netflix den Messenger für sein Marketing. Über einen WhatsApp-Newsletter macht Netflix dir so den nächsten Binge-Watching-Marathon schmackhaft!

Netflix setzt den WhatsApp-Newsletter seit 2017 ein, um so passgenaue Vorschläge per WhatsApp zu schicken.

Newsletter-Kampagnen funktionieren natürlich auch über andere Messenger. So verschickt zum Beispiel das christliche Informationsportal Jesus.de regelmäßig Newsletter über den Messenger auf Facebook.

Jesus.de versorgt Abonnent:innen per Messenger auf Facebook mit regelmäßigen Botschaften.

Newsletter als Push-Kommunikation stehen also bei Unternehmen weiterhin hoch im Kurs. Es gibt viele Messenger-Newsletter-Möglichkeiten, die im deutschsprachigen Raum für Unternehmen und Politik relevant sind. Neben WhatsApp und dem Messenger von Meta sind das ebenfalls der Telegram Messenger , oder auch Apple Messages for Business .

Der große Vorteil: Als Unternehmen landest du direkt auf dem Sperrbildschirm der Endnutzer:innen – ohne Umwege, ohne Algorithmus.

💡 Facebook hat seinen Newsletter 2022 für alle Branchen geöffnet. Finde heraus, welche neuen Möglichkeiten du jetzt hast !

Messenger-Gewinnspiele für mehr Engagement

Die Push-Kommunikation per Messenger ist auch eine Möglichkeit, um das Engagement um ein Produkt oder die eigene Marke zu steigern. Insbesondere Gewinnspiele eignen sich dafür. Wer spielt schließlich nicht gerne Spiele?!

So hat das Start-up „Bottich“ einen speziellen WhatsApp-Adventskalender für den Einzelhandel entwickelt. Hinter jedem WhatsApp-Türchen verstecken sich spezielle Angebote aus dem lokalen Einzelhandel und der örtlichen Gastronomie.

Konsument:innen abonnieren den Adventskalender für Hamburg oder Schwäbisch Gmünd und erhalten vom Chatbot Harry täglich ein Special zugeschickt. Über die täglichen WhatsApp-Nachrichten hinaus gibt es auch noch ein WhatsApp-Gewinnspiel.

Leadgenerierung per Chatbot im Messenger

Neukundenakquise und Leads für Probefahrten, Zahnreinigung, Whitepaper oder Events über Facebook generieren? Das funktioniert! Eine einfache und erfolgreiche Möglichkeit im Messenger-Marketing ist dafür die Leadgenerierung per Messenger-Chatbot.

Chatbots ersetzen lange, langweilige Landingpages und wenig interaktive Lead-Fragebögen durch ein kurzes, persönliches, interaktives Erlebnis. Chatbots sind ein neues, innovatives und spannendes Werkzeug im Online-Marketing. Durch den Dialog und die starke Persönlichkeit des Gesprächs wird eine hohe Senkung der Lead-Kosten und gleichzeitig ein neues Potenzial zur Steigerung deines Lead-Volumens erzeugt.

Felix Belau, Mitgründer von Chatchamp

Die von Chatchamp gemanagte Zahnpflege-Kampagne von dentolo auf Facebook zeigt etwa, wie es möglich ist, Interessierte von einer Anzeige aus direkt in einen Chat zu führen, wo sie dann per Chatbot wichtige Fragen klären und Kontaktdaten hinterlassen – ein perfekter Pfad für die Generierung von qualifizierten Leads.

💡 Leadgenerierung per Chatbot auf Facebook? So geht’s Schritt für Schritt!


3. Pull-Kommunikation per Messenger

Mindestens genauso vielversprechend ist auch Messenger-Marketing als Pull-Kommunikation. Als Unternehmen mag dies auf den ersten Blick nicht so zielführend erscheinen. Schließlich kann man mehr Menschen erreichen, wenn man selbst auf sie zugeht.

Aber: Wenn es ein Unternehmen schafft, sein Marketing so ansprechend zu gestalten, dass die Personen von selbst auf das Unternehmen zukommen, hat man viel wertvollere Kontakte. Hier ist nämlich von Anfang an klar, dass ein Interesse an der Marke und den Produkten besteht.

Die Kunst dabei ist es natürlich, den Menschen wirklichen Mehrwert und eine tolle Nutzererfahrung zu bieten, damit diese aktiv auf deine Marke zukommen. Dann kannst du aber mit Messenger-Marketing sehr viel erreichen.

Marke positionieren

Wie kanndialogbasiertes Messenger-Marketing dabei helfen, sich als Marke zu positionieren? Das mag zunächst umständlicher klingen als klassische Werbung, ist aber ungleich effektiver. Denn während Werbung oftmals als „Hintergrundlärm“ an der Zielgruppe vorbeigeht, sagen Menschen beim Pull-Marketing: Wir interessieren uns für diese Marke und würden gerne mehr erfahren.

Wie viele Menschen man damit tatsächlich erreichen kann, zeigt eine spanische RCS-Kampagne von Nissan. Nissan ist sich bewusst, dass bei Autokäufer:innen die Ansprache über einen lokalen Händler extrem wichtig ist, um eine bessere Kundenbindung zu schaffen.

Entsprechend rollte die japanische Automarke über seine spanischen Autohändler eine Messenger-Kampagne zum neuen MICRA aus. Wer sich für das neue Auto interessierte, konnte auf den Link klicken und mehr erfahren.

Nissan positioniert sich in Spanien über eine RCS-Messenger-Kampagne.

Die Kampagne war unglaublich erfolgreich. Nissan landete damit auf den Smartphones von mehr als 200.000 Menschen!

Neue Produkte pushen

Es mag nicht offensichtlich sein, doch du kannst neue Angebote auch anders als über den gängigen Aufruf „Kauf es!“ bewerben und über Messenger-Marketing sogar noch mehr Aufmerksamkeit um einen Launch schaffen.

Die französische Luxusmarke Dior etwa hat eine WhatsApp-Inluencer-Kampagne um einen neuen Lippenstift gestartet. Dabei wurden Interessierte per Instagram Story dazu aufgerufen, der Influencerin Jisoo auf einem WhatsApp-Kanal zu folgen.

Wer sich anmeldete, erhielt nicht nur Einblicke in die Arbeit von Jisoo als Dior-Markenbotschafterin, sondern auch einen exklusiven Link zum Vorab-Kauf des neuen Lippenstifts.

Die Kampagne sorgte nicht nur für viel Aufmerksamkeit für das neue Produkt, sondern trieb auch die Verkäufe des Lippenstifts an.

Engagement-Kampagnen per Messenger-Marketing

Conversational Marketing per Messenger ist auch ideal, um Engagement anzutreiben. So informiert die Mobilfunksparte der Telekom ihre Mitarbeitenden regelmäßig über günstige Mobilfunkangebote. Der Clou: Mitarbeitende können bei Interesse aktiv über das Kommando #Angebot die Datenbank über WhatsApp abfragen.

Liegt ein neues Angebot vor, werden sie darüber informiert und können es an ihre Kunden weitergeben. Das sorgt nicht nur für Engagement, sondern ist auch ein geschickter Weg, um immer wieder Gespräche mit bestehenden Kontakten aufzunehmen.

Mitarbeiter:innen können neue Kundenangebote per Kommando #Angebot auf WhatsApp abrufen

Neue Kund:innen gewinnen

Pull-Marketing kann auch sehr effektiv in der Neukundengewinnung sein. Dadurch, dass Interessierte dein Unternehmen aus Eigeninitiative ansprechen (weil sie ein interessantes Angebot oder eine coole Social-Media-Werbung gesehen haben), sind die Chancen der Kundengewinnung sehr hoch.

Das Fitnessstudio FitnessLOFT zum Beispiel wirbt immer wieder online für attraktive Willkommensangebote. Wer sich dafür interessiert und darauf klickt, landet auf einer Landingpage zum Angebot und kann über diese Webseite anschließend das Fitnessstudio direkt per WhatsApp kontaktieren .

FitnessLOFT hat so nicht nur die Möglichkeit, über die Angebote Neukund:innen zu gewinnen. Oftmals melden sich Interessierte nämlich nicht direkt an, sondern wollen erst Fragen klären. Das lässt sich über den Messenger problemlos durchführen, was die Neukundenakquise deutlich verbessert.

Und: Durch den WhatsApp-Chat besteht bereits ein aktiver Kommunikationskanal zu Interessenten. Selbst wenn sich jemand nicht direkt anmeldet, lässt sich der gleiche Chat dann nutzen, um künftig weitere Angebote zu schicken, die für die Person womöglich relevanter sind.

Click-to-Chat

Bei Click-to-Chat-Werbung kannst du deinen Anzeigen auf Facebook oder Instagram einen Button „Nachricht senden“ hinzufügen, der eine Unterhaltung in WhatsApp öffnet. So können Kund:innen mit einem Klick auf den Button in deiner Anzeige einen WhatsApp-Chat mit deinem Unternehmen starten.

Das eignet sich zum Beispiel gut, wenn Aufträge oder Termine abgestimmt werden sollen, direkt ein Beratungsgespräch gestartet werden soll oder du einfache Umfragen oder auch Leadgernerierung per Chatbot betreiben möchtest.

Click to WhatsApp Ads auf Facebook.

Conversational KI Chatbots

Messenger-Marketing lässt sich hervorragend mit Conversational Chatbots verbinden. Diese Bots arbeiten mit Technologien wie künstlicher Intelligenz, Natural Language Processing und Machine Learning und sind so in der Lage einnehmende Gespräche mit Kund:innen zu führen, und das rund um die Uhr.


4. Messenger-Marketing-Kampagnen aus der Praxis

Neben der regelmäßigen Kundenkommunikation im Messenger-Marketing, gibt es auch immer wieder spezielle Anlässe, wie Feiertage, Produkt-Launches oder Re-Brandings, die mit abgeschlossenen Messenger-Marketing-Kampagnen unterstützt werden sollten.

Das Thema „Conversational Marketing“, also der Dialog, steht hier im Mittelpunkt. Und es gibt schon zahlreiche Unternehmen, die Messenger schon sehr erfolgreich so nutzen .

Adidas positioniert per WhatsApp einen Fußballschuh

Adidas hilft mit seiner Rent-a-Pred-Kampagne den Fußball-Amateurteams in London das leidige Problem der unzuverlässigen oder kurzfristig erkrankten Spielkameraden zu lösen. Wie?

Sagt ein Spieler für ein Match ab, schreibt das unterbesetzte Fußballteam einfach eine WhatsApp-Nachricht an die „Rent-a-Pred“ WhatsApp-Hotline. Nachdem Beantworten einiger grundlegenden Fragen zur Location und Uhrzeit des Spiels, erfährt das Team dann am Morgen des Spieltages, ob sie „100 Prozent unfaire Unterstützung“ bekommen.

„Rent a Pred“ Adidas nutzt WhatsApp

Diese erfolgt durch einen – natürlich komplett mit Adidas Predator20 Mutator Ausrüstung ausgestatteten und gesponsorten – Ersatzspieler. Als Adidas-Ersatzspieler wurden einige der besten Fußballspieler der Stadt rekrutiert, um das unterbesetzte Team auf „100 Prozent unfaire Art und Weise“ beim Spiel zu unterstützen. Auch der Weltstar Kaká war Teil der Ersatzspieler-Mannschaft!

Diese Pull-Kampagne war ein wahrer Magnet für User:innen, die somit nicht nur aus Eigeninitiative heraus den Kontakt zu adidas herstellten, sondern auch eine rundum unterhaltsame Erfahrung mit der Sportmarke hatten.

Nivea verschickt Content zum Muttertag per WhatsApp

Nivea Schweiz entwickelte einen WhatsApp-Bot zum Muttertag. Per Pull-Marketing konnte die Zielgruppe speziellen Content wie Videos, Bilder, Sprüche abrufen und an Freund:innen und natürlich die Mutter weiterleiten.

Nivea Muttertag

Netzgemeinde da_zwischen kombiniert Messenger-Marketing mit Chatbots

Die christliche Netzgemeinde da_zwischen weiß, dass die eigene Zielgruppe gerne auf Instagram unterwegs ist. Entsprechend bietet die Plattform die direkte Messenger-Kommunikation auf genau diesem Kanal an, per Instagram Direct .

Wer da_zwischen kontaktiert, bekommt direkt Rückmeldung per Chatbot und kann so schon in das Gespräch einsteigen. Wer Beratung sucht, kann sich wiederum ebenfalls im gleichen Kanal an einen Mitarbeitenden wenden. Das ist in sensiblen Beratungsgesprächen besonders wichtig. Denn hier benötigen Personen oftmals direkt Hilfe und wenn sie erst den Kanal wechseln oder gar zum Telefon greifen müssen, ist das womöglich zu umständlich.

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5. Nutzeraufbau und Content-Strategie als Erfolgsfaktoren!

🚀 Nutzeraufbau

Jedes Messenger-Marketing-Projekt ist nur dann erfolgreich, wenn genügend Personen mitmachen! User:innen können zwar auf Telegram oder Notify und neuerdings auch auf WhatsApp nach Unternehmen suchen , aber du solltest dich nicht nur darauf verlassen! Unternehmen müssen also „von außen“ auf ihre Messenger Kampagne aufmerksam machen.

⏭️ Wir zeigen die besten Tipps und Tricks, damit du mehr Nutzer:innen deinen Messenger Service bekommst!

📖 Content-Strategie

Wie bei jedem neuen Medium, stellt sich auch bei Messengern die Frage, welche Inhalte überhaupt geeignet sind fürs Messenger-Marketing. Wenn wir eins aus der Vergangenheit gelernt haben, dann, dass jedes Medium seine eigenen Inhalte verdient.

Unternehmen sind immer gut damit gefahren, sich erst einmal anzuschauen, wie ihre Zielgruppe das Medium nutzt. Der Vorteil bei Messenger-Apps: Sie sind der mit Abstand beliebteste Kommunikationskanal und so kann sich auch jedes Unternehmen recht schnell in die Situation hineinversetzten und so die beste Content-Strategie entwickeln .


6. Fazit: Ja, Messenger sind in erster Linie Dialog-Kanäle und das ist gut so!

Messenger sind lebendige Kommunikationskanäle. Und genauso wie die User:innen selbst mit der Zeit ihr Verhalten auf WhatsApp verändert, sollten Marken ihre Ansprache daran anpassen.

Nach wie vor bietet Messenger viele Möglichkeiten zum Push-Marketing genauso wie zum Kundenservice. Klar ist aber auch: Messenger sind in erster Linie Dialog-Kanäle und genau diese Stärke sollten Marken beim Messenger-Marketing nutzen.

Doch egal, welche Form von Messenger-Marketing du für dein Unternehmen verstärkt nutzen möchtest: Wichtig ist, dass du dabei eine Software-Lösung einsetzt, die dir all diese genannten Möglichkeiten – von Newsletter-Versand über Pull-Nachrichten bis hin über Chatbot-Integration – bietet und zudem natürlich auch DSGVO-konform ist.

All das (und vieles mehr) bietet Sinch Engage von MessengerPeople by Sinch. Die Messenger-Lösung ist sofort einsetzbar, browserbasiert und täglich bei hunderten Kund:innen im Einsatz.

Per Drag & Drop Chatbot-Builder kann dein Unternehmen zudem simple FAQ-Bots sofort einsetzen. Für komplexere Aufgaben hast du zudem die Möglichkeit, den KI-basierten Chatbot von Chatlayer by Sinch mit einzubinden (keine Programmierfähigkeiten erforderlich!).

Damit ist dein Unternehmen nicht nur unmittelbar auf allen beliebten Messengern wie WhatsApp, Apple Business Chat, Facebook Messenger, Viber oder Telegram 24/7 erreichbar. Du kannst damit auch alle Kundenanfragen, die über verschiedene Messenger hereinkommen, auf einer Plattform über unser Tool zentral verwalten.

So kannst du das meiste aus dem Messenger-Marketing für dein Unternehmen herausholen!


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